Donnerstag, 5. Oktober 2017

Hochbahn verbessert Kundeninformation


Hochbahngrafik
MARTINIerLEBEN hat mehrfach die schlechte Informationspolitik der Hochbahn bei baustellenbedingten Veränderungen kritisiert: grafische Wegweisung zur Ersatzhaltestelle fehlten häufig, ebenso eine konkrete Information, welche Linie mit welchem Ziel am Ersatzhalt abfährt. Unsere Vorschläge hat die Hochbahn nun offenbar aufgegriffen und am Eppendorfer Marktplatz weitgehend umgesetzt.
fahrgäste
Denn dort müssen Fahrgäste derzeit wieder einmal umdenken: aufgrund von Bauarbeiten sind die Haltestellen von acht Linien in beiden Richtungen verlegt worden.
Digitale Hinweise und Aushänge sind auf der Haltestellen-Insel und vor dem Imbiss vorhanden. „Ab Freitag, dem 29. September 2017 wird diese Haltestelle für ca. 2 Wochen nicht bedient.“  Doch damit nicht genug: wie von uns empfohlen zeigen an mehreren Stellen angebrachte Grafiken, wo es in der Zwischenzeit zum Bus geht. In Fahrtrichtung Winterhude halten die Busse am Fahrbahnrand in Höhe der Originalhaltestelle. Zum Klosterstern und nach Altona stoppen sie in einer Parkbucht der „Kleinen“ Eppendorfer Landstraße.
Eine nette Nachbarin hat selbst zum Filzstift gegriffen und eine eigene Zeichnung aufgehängt: es geht rund um die Sparkasse, dann auf die andere Straßenseite. Dort hält der Bus.
Auch an den Ersatzhaltestellen werden Fahrgäste ausführlich informiert. Es hängen die passenden Fahrpläne, jede*r kann ablesen, wohin die Fahrt jeweils geht.
Kleines Manko: anders als von uns vorgeschlagen, ist an den Ersatzhaltestellen von weitem nicht zu erkennen, welche Busse dort Fahrgäste aufnehmen. So drücken sich vor allem Ortsunkundige vor den kleinen Schautafeln ihre Nase platt.

Zweites Problem: die enge Verkehrsbeziehung zwischen Fußgängern und Radlern vor dem Eisladen ist  nun noch dramatischer als sonst. Denn die Hochbahn hat zwei Ersatzhaltestellen-Schilder direkt auf dem ohnehin engen Fahrradweg platziert. Radfahrende sind also gezwungen, auf den Fußweg auszuweichen. Auch hier ist zu vermerken: die meisten Radler bremsen freundlich rechtzeitig, einige steigen sogar ab, damit es nicht zu Unfällen kommt.

Text und Fotos: Hans Loose

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