MARTINIerLEBEN hat mehrfach
die schlechte Informationspolitik der Hochbahn bei baustellenbedingten Veränderungen
kritisiert: grafische Wegweisung zur Ersatzhaltestelle fehlten häufig, ebenso
eine konkrete Information, welche Linie mit welchem Ziel am Ersatzhalt abfährt.
Unsere Vorschläge hat die Hochbahn nun offenbar aufgegriffen und am Eppendorfer
Marktplatz weitgehend umgesetzt.
Denn dort müssen Fahrgäste derzeit wieder einmal umdenken:
aufgrund von Bauarbeiten sind die Haltestellen von acht Linien in beiden
Richtungen verlegt worden.
Digitale Hinweise und Aushänge sind auf der Haltestellen-Insel
und vor dem Imbiss vorhanden. „Ab Freitag, dem 29. September 2017 wird diese Haltestelle für ca. 2 Wochen nicht bedient.“ Doch damit nicht genug: wie von uns empfohlen
zeigen an mehreren Stellen angebrachte Grafiken, wo es in der Zwischenzeit zum
Bus geht. In Fahrtrichtung Winterhude halten die Busse am Fahrbahnrand in Höhe
der Originalhaltestelle. Zum Klosterstern und nach Altona stoppen sie in einer
Parkbucht der „Kleinen“ Eppendorfer Landstraße.
Eine nette Nachbarin hat selbst zum Filzstift gegriffen und
eine eigene Zeichnung aufgehängt: es geht rund um die Sparkasse, dann auf die
andere Straßenseite. Dort hält der Bus.
Auch an den Ersatzhaltestellen werden Fahrgäste ausführlich
informiert. Es hängen die passenden Fahrpläne, jede*r kann ablesen, wohin die
Fahrt jeweils geht.
Kleines Manko: anders als von uns vorgeschlagen, ist an den
Ersatzhaltestellen von weitem nicht zu erkennen, welche Busse dort Fahrgäste aufnehmen. So drücken sich vor allem
Ortsunkundige vor den kleinen Schautafeln ihre Nase platt.
Zweites Problem: die enge Verkehrsbeziehung zwischen
Fußgängern und Radlern vor dem Eisladen ist nun noch dramatischer als sonst. Denn die Hochbahn
hat zwei Ersatzhaltestellen-Schilder direkt auf dem ohnehin engen Fahrradweg
platziert. Radfahrende sind also gezwungen, auf den Fußweg auszuweichen. Auch hier
ist zu vermerken: die meisten Radler bremsen freundlich rechtzeitig, einige
steigen sogar ab, damit es nicht zu Unfällen kommt.
Text und Fotos: Hans Loose
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